Aus mediterraner Garten in Schwebsingen
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Helleborus ist eine Gattung aus der Familie der Hahnenfussgewächse ''(Ranunculaceae)''. In Schwebsingen werden mehrere Arten dieser Gattung kultiviert. | Helleborus ist eine Gattung aus der Familie der Hahnenfussgewächse ''(Ranunculaceae)''. In Schwebsingen werden mehrere Arten dieser Gattung kultiviert. | ||
− | Helleborus niger ''(Christrose)'' | + | *Helleborus niger ''(Christrose)'' |
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− | Helleborus foetida ''(Stinkender Nieswurz)'' | + | *Helleborus foetida ''(Stinkender Nieswurz)'' |
==Christrose ''(Helleborus niger)''== | ==Christrose ''(Helleborus niger)''== | ||
− | Wie der Name schon vermuten lässt, blüht die Christrose im Winter, aber erst im Februar nicht zu Weihnachten. In allen Nuancen von Weiss über Rosa bis Rot erscheinen die Blüten, einige sind gepunktet oder haben farbige Blattadern. Neben den einfachen Blüten, die teilweise an Wildrosen erinnern, gibt es auch gefüllt blühende Sorten. | + | Wie der Name schon vermuten lässt, blüht die Christrose im Winter, aber erst im Februar und nicht schon zu Weihnachten. In allen Nuancen von Weiss über Rosa bis Rot erscheinen die Blüten, einige sind gepunktet oder haben farbige Blattadern. Neben den einfachen Blüten, die teilweise an Wildrosen erinnern, gibt es auch gefüllt blühende Sorten. |
− | Seit Jahrhunderten ist sie ein Symbol der Hoffnung, denn ihre Blüten erscheinen mitten im tiefsten Winter.Auf dem Land galt die Christrose früher als Orakelblume. Man stellte in der Weihnachtsnacht zwölf Blütenknospen der Christrose ins Wasser. Jede Knospe bedeutet einen Monat, und man liest das Wetter des kommenden Jahres an der Art und Weise ab, wie sich die Knospen öffnen. Die geschlossenen Knospen bedeuten schlechtes Wetter, die offenen gutes. | + | |
− | Die Christrose ist aber auch äusserst giftig. Also aufpassen!! Wie beim Fingerhut wird das Gift in geringen Dosen bei Herzkranken als | + | Seit Jahrhunderten ist sie ein Symbol der Hoffnung, denn ihre Blüten erscheinen mitten im tiefsten Winter. Auf dem Land galt die Christrose früher als Orakelblume. Man stellte in der Weihnachtsnacht zwölf Blütenknospen der Christrose ins Wasser. Jede Knospe bedeutet einen Monat, und man liest das Wetter des kommenden Jahres an der Art und Weise ab, wie sich die Knospen öffnen. Die geschlossenen Knospen bedeuten schlechtes Wetter, die offenen gutes. |
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Anders als bei der Christrose, blüht der stinkende Nieswurz tatsächlich schon zu Weihnachten. Gedeihen tut er sehr gut unter Bäumen oder an Felsen. Stinken tut er allerdings nicht, auch nicht beim Zerreiben der Blätter. | Anders als bei der Christrose, blüht der stinkende Nieswurz tatsächlich schon zu Weihnachten. Gedeihen tut er sehr gut unter Bäumen oder an Felsen. Stinken tut er allerdings nicht, auch nicht beim Zerreiben der Blätter. | ||
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'''Zitat Karl Foerster:''' "Merkwürdige Pflanze, der es ihrerseits Spaß macht, Winter und Welt auf den Kopf zu stellen und monatelang aus frischdunkelgrünen Büschen hellgrün zu blühen." | '''Zitat Karl Foerster:''' "Merkwürdige Pflanze, der es ihrerseits Spaß macht, Winter und Welt auf den Kopf zu stellen und monatelang aus frischdunkelgrünen Büschen hellgrün zu blühen." | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | [http://de.wikipedia.org/wiki/Helleborus Gattung Helleborus in der deutschen Wikipedia] | ||
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Version vom 2. August 2009, 15:25 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Nieswurz (Helleborus)
Helleborus ist eine Gattung aus der Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae). In Schwebsingen werden mehrere Arten dieser Gattung kultiviert.
- Helleborus niger (Christrose)
- Helleborus argutifolius (Korsicher Nieswurz)
- Helleborus foetida (Stinkender Nieswurz)
Christrose (Helleborus niger)
Wie der Name schon vermuten lässt, blüht die Christrose im Winter, aber erst im Februar und nicht schon zu Weihnachten. In allen Nuancen von Weiss über Rosa bis Rot erscheinen die Blüten, einige sind gepunktet oder haben farbige Blattadern. Neben den einfachen Blüten, die teilweise an Wildrosen erinnern, gibt es auch gefüllt blühende Sorten.
Seit Jahrhunderten ist sie ein Symbol der Hoffnung, denn ihre Blüten erscheinen mitten im tiefsten Winter. Auf dem Land galt die Christrose früher als Orakelblume. Man stellte in der Weihnachtsnacht zwölf Blütenknospen der Christrose ins Wasser. Jede Knospe bedeutet einen Monat, und man liest das Wetter des kommenden Jahres an der Art und Weise ab, wie sich die Knospen öffnen. Die geschlossenen Knospen bedeuten schlechtes Wetter, die offenen gutes.
Die Christrose ist aber auch äusserst giftig. Also aufpassen!! Wie beim Fingerhut wird das Gift in geringen Dosen bei Herzkranken als Medikament verwendet.
Korsischer Nieswurz (Helleborus argutifolius)
Der korsische Nieswurz stammt aus Korsika und Sardinien. Sie besitzt grosse Blätter und langlebige Blüten. Diese erscheinen im Winter und zeitigen Frühjahr. Sie verträgt die Sonne sehr gut, wobei die anderen Arten einen schattigen Standort bevorzugen.
Stinkender Nieswurz (Helleborus foetida)
Anders als bei der Christrose, blüht der stinkende Nieswurz tatsächlich schon zu Weihnachten. Gedeihen tut er sehr gut unter Bäumen oder an Felsen. Stinken tut er allerdings nicht, auch nicht beim Zerreiben der Blätter. Auch diese Helleborus-Art ist stark giftig, wird aber nicht in der Medizin verwendet. Indes wird sie zur Bekämpfung von Läusen eingesetzt.
Zitat Karl Foerster: "Merkwürdige Pflanze, der es ihrerseits Spaß macht, Winter und Welt auf den Kopf zu stellen und monatelang aus frischdunkelgrünen Büschen hellgrün zu blühen."