Aus mediterraner Garten in Schwebsingen
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Das kennzeichnende Merkmal der Farne und Farnpflanzen besteht in der Art ihrer Fortpflanzung. Die Vermehrung erfolgt über Sporen, aus denen eine erst haploide (halbierter Chromosomensatz) Leebermoos-artige Pflanze heranwächst, die Geschlechtszellen ausbildet. Erst, wenn eine Befruchtung auf dieser Zwischenpflanze stattgefundet hat, wachsen die Farne und Farnpflanzen zu normalen, diploiden Planzen heran. Diese Form der Vermehrung ist gebunden an feuchte Wuchsbedingungen und kann auch als entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel aus einer Zeit verstanden werden, als die ersten einfachen Gefäßpflanzen das Festland vor etwa 400 Millionen Jahren eroberten (Ende Silur - Begin des Devon). Zu dieser Zeit herrschte ein feuchtes tropisches Klima, das ausreichend Niederschläge und eine hohe Luftfeuchtigkeit bereit stellte. | Das kennzeichnende Merkmal der Farne und Farnpflanzen besteht in der Art ihrer Fortpflanzung. Die Vermehrung erfolgt über Sporen, aus denen eine erst haploide (halbierter Chromosomensatz) Leebermoos-artige Pflanze heranwächst, die Geschlechtszellen ausbildet. Erst, wenn eine Befruchtung auf dieser Zwischenpflanze stattgefundet hat, wachsen die Farne und Farnpflanzen zu normalen, diploiden Planzen heran. Diese Form der Vermehrung ist gebunden an feuchte Wuchsbedingungen und kann auch als entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel aus einer Zeit verstanden werden, als die ersten einfachen Gefäßpflanzen das Festland vor etwa 400 Millionen Jahren eroberten (Ende Silur - Begin des Devon). Zu dieser Zeit herrschte ein feuchtes tropisches Klima, das ausreichend Niederschläge und eine hohe Luftfeuchtigkeit bereit stellte. | ||
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Version vom 20. November 2010, 16:03 Uhr
Pflanzenreich
Die Übersicht umfasst sämtliche Gattungen und Familien, ungeachtet der Tatsache, ob einzelne Vertreter aus diesen Gattungen im Garten in Schwebsingen kultiviert werden. Die Seite bietet aber eine Hilfestellung, um eine korrekte Zuordnund der einzelnen Gattungen vornehmen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Farne und Farnähnliche Pflanzen (Pteridophyta)
Das kennzeichnende Merkmal der Farne und Farnpflanzen besteht in der Art ihrer Fortpflanzung. Die Vermehrung erfolgt über Sporen, aus denen eine erst haploide (halbierter Chromosomensatz) Leebermoos-artige Pflanze heranwächst, die Geschlechtszellen ausbildet. Erst, wenn eine Befruchtung auf dieser Zwischenpflanze stattgefundet hat, wachsen die Farne und Farnpflanzen zu normalen, diploiden Planzen heran. Diese Form der Vermehrung ist gebunden an feuchte Wuchsbedingungen und kann auch als entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel aus einer Zeit verstanden werden, als die ersten einfachen Gefäßpflanzen das Festland vor etwa 400 Millionen Jahren eroberten (Ende Silur - Begin des Devon). Zu dieser Zeit herrschte ein feuchtes tropisches Klima, das ausreichend Niederschläge und eine hohe Luftfeuchtigkeit bereit stellte. Heute finden wir diese altertümlichen Pflanzenfamilien daher vielfach im luftfeuchten Unterwuchs von Wäldern, wo sie nach wie vor geeignete Voraussetzungen für die Vermehrung aus Sporen finden. Diese Standorte teilen sie sich vielach mit den Moosen, die sich zwar ebenfalls über Sporen vermehren, die allerdings als eigenständige Gruppe innerhalb des Pflanzenreiches gestellt werden.
Zu den wichtigsten, heute noch lebenden Abteilungen der Farne und farnähnlichen Pflanzen zählen die
- Bärlapppflanzen (Lycopodiophyta)
- Schachtelhalme (Equisetophyta)
- Farne (Poplypodiophyta)
Samenpflanzen (Spermatophyta)
Obwohl die hier vorgestellte Einteilung nach Arthur Cronquist (1988) mittlerweile nicht mehr dem neuesten Stand der streng phyllogenetischen Systematik entspricht (APG II 2003), soll sie dennoch der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber hier beibehalten werden.
Die Samenpflanzen (Spermatophyta) lassen sich folgenmaßen gliedern:
Nacktsamer (Gymnospermae)
Bedecktsamer (Magnoliophyta ehemals Angiospermae)
- Zweikeimblättrige Bedecktsamer (Dicotyledoneae)
- Einkeimblättrige Bedecktsamer (Monocotyledoneae)