Aus mediterraner Garten in Schwebsingen
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− | ==Wollemie | + | ==Wollemie (''Wollemia nobilis'')== |
+ | Die Wollemie ist eine der ältesten und seltensten Baumarten der Welt, Mitglied einer 200 Millionen Jahre alten Pflanzenfamilie. Sie ist bereits seit längerem als Fossil bekannt gewesen und und galt als ausgestorben, bis sie 1994 von einem Wanderer im Wollemi Nationalpark nicht weit von Sydney, Australiens größter Stadt, entdeckt wurde. | ||
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Die Wollemie (''Wollemia nobilis'' W.G.Jones , K.D.Hill & J.M.Allen) ist die einzige Art der dritten lebenden Gattung (''Wollemia'') der Koniferenfamilie der Araukariengewächse (''Araucariaceae''). Sie hat gemeinsame Merkmale mit den anderen lebenden Gattungen ''Agathis'' und ''Araucaria'', sowie mit Fossiliengruppen der Kreidezeit und des frühen Tertiär wie zum Beispiel den ''Araucarioiden''. | Die Wollemie (''Wollemia nobilis'' W.G.Jones , K.D.Hill & J.M.Allen) ist die einzige Art der dritten lebenden Gattung (''Wollemia'') der Koniferenfamilie der Araukariengewächse (''Araucariaceae''). Sie hat gemeinsame Merkmale mit den anderen lebenden Gattungen ''Agathis'' und ''Araucaria'', sowie mit Fossiliengruppen der Kreidezeit und des frühen Tertiär wie zum Beispiel den ''Araucarioiden''. | ||
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+ | Die Jungpflanzen sind recht empfindlich und konnten bis Ende 2009 im Garten in Schwebsingen an einem geschützten, leicht beschatteten Platz überwintert werden. 2009/2010 ist die Pflanze allerdings dem langen und kalten Winter zum Opfer gefallen. | ||
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+ | Seit Herbst 2010 zählte eine neue Pflanze zum Bestand des Mediterranen Gartens. Nach der zweijährigen Kultur im Kübel und der Überwinterung im Kalthaus wurde die Pflanze 2012 an einen Liebhaber abgegeben. | ||
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+ | Aufgrund der Empfindlichkeit der Jungpflanzen und der geringen Wahrscheinlichkeit die Art in Schwebsingen dauerhaft ausflanzen zu können wurde bisher darauf verzichtet den Bestand zu ergänzen. | ||
− | + | Angeblich verträgt die Art Frost bis -12°C unbeschadet. Die größte Gefahr für den wintergrünen Baum lauert dort, wo die Pflanze im Winter bei gefrorenem Bodem der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Wie andere wintergrüne Arten beginnt auch die Wollemia dann mit der Photosynthese und mit der Verdunstung. Ist der Boden gefroren, so kann die Pflanze kein Wasser aufnehmen und sie vertrocknet. Zur erfolgreichen Überwinterung sollten die jungen Pflanzen im Winter auf jeden Fall vor direkter Sonnenstrahlung geschützt werden. | |
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wollemie Wollemie] in der deutschen Wikipedia. | [http://de.wikipedia.org/wiki/Wollemie Wollemie] in der deutschen Wikipedia. | ||
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2017, 21:28 Uhr
Wollemie (Wollemia nobilis)
Die Wollemie ist eine der ältesten und seltensten Baumarten der Welt, Mitglied einer 200 Millionen Jahre alten Pflanzenfamilie. Sie ist bereits seit längerem als Fossil bekannt gewesen und und galt als ausgestorben, bis sie 1994 von einem Wanderer im Wollemi Nationalpark nicht weit von Sydney, Australiens größter Stadt, entdeckt wurde.
Die Wollemie (Wollemia nobilis W.G.Jones , K.D.Hill & J.M.Allen) ist die einzige Art der dritten lebenden Gattung (Wollemia) der Koniferenfamilie der Araukariengewächse (Araucariaceae). Sie hat gemeinsame Merkmale mit den anderen lebenden Gattungen Agathis und Araucaria, sowie mit Fossiliengruppen der Kreidezeit und des frühen Tertiär wie zum Beispiel den Araucarioiden.
Kultur
Die Jungpflanzen sind recht empfindlich und konnten bis Ende 2009 im Garten in Schwebsingen an einem geschützten, leicht beschatteten Platz überwintert werden. 2009/2010 ist die Pflanze allerdings dem langen und kalten Winter zum Opfer gefallen.
Seit Herbst 2010 zählte eine neue Pflanze zum Bestand des Mediterranen Gartens. Nach der zweijährigen Kultur im Kübel und der Überwinterung im Kalthaus wurde die Pflanze 2012 an einen Liebhaber abgegeben.
Aufgrund der Empfindlichkeit der Jungpflanzen und der geringen Wahrscheinlichkeit die Art in Schwebsingen dauerhaft ausflanzen zu können wurde bisher darauf verzichtet den Bestand zu ergänzen.
Angeblich verträgt die Art Frost bis -12°C unbeschadet. Die größte Gefahr für den wintergrünen Baum lauert dort, wo die Pflanze im Winter bei gefrorenem Bodem der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Wie andere wintergrüne Arten beginnt auch die Wollemia dann mit der Photosynthese und mit der Verdunstung. Ist der Boden gefroren, so kann die Pflanze kein Wasser aufnehmen und sie vertrocknet. Zur erfolgreichen Überwinterung sollten die jungen Pflanzen im Winter auf jeden Fall vor direkter Sonnenstrahlung geschützt werden.
Wollemie in der deutschen Wikipedia.